CCLXXVII. 1385, März 22. Brünn. Markgraf Jost von Mähren belehnt Hermann von Reichenbach mit dem Obergerichte und dem Kirchlehn zu Baumgarten. Wir Jost von gots gnaden marggraff vnd herre czu Merhern bekennen offenlich mit diesem brieffe allen den, die yn sehen oder hoeren lesen, das wir durch fleissiger dinste willen, die vns vnser lieber getrewer Herman von Reychenbach vormals hat getan vnd noch tun sal vnd mag in czukumfftigen czeiten, so haben wir ym vnd seynen erben mannesgeslechte yn vnd vff dem guete Bawmgarten genant, vnser oberiste recht mit dem kirchlehen doselbest erblich gegeben vnd vorliehen, als lang wir dasselbe guet ynne haben vnd halten, geben, leyhen vnd vorreichen ym das obgenante guet, als vorgeschrieben steet, mit crefften dicz brieffes czu haben vnd czu halden vnd czu besiczen als erbguetes recht ist vnd gewonheit vnd yn seynen nucz czuwenden, wie es yn allerbeste wirdet dunken. Mit vrkunt dicz brieffes vorsigelt mit vnserm anhangenden ingesiegel, der geben ist czu Brunne noch Crist geburt dreyczenhundert iare dornoch yn dem fumff vnd achczigisten iare des nechsten mitiches noch dem suntag als man singt Judica yn der fasten. Or. Perg. S. u. Pergamentstreifen fehlen. Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.
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